Wissenschaftliche Studien zeigen: kognitive Therapie wirkt

HeadApp wurde nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und therapeutischen Prinzipien entwickelt. Wirksamkeitsnachweise anderer Anbieter können im Äquivalenzprinzip auf HeadApp angewandt werden.

Woher nehmen wir diese Überzeugung? HeadApp Chefentwickler Frank Schulze war 25 Jahre lang Chefentwickler des RehaCom-Teams und so in in enger Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern am Outcome vieler Studien maßgeblich beteiligt.

Eine kurze Inhaltsangabe aller Untersuchungen auf denen HeadApp basiert, können Sie hier herunterladen (in engl. Sprache).

Seit 2020 wird HeadApp um den Programmteil NEUROvitalis ergänzt. Die Wirksamkeit der Therapie mit NEUROvitalis ist in zahlreichen Studien wissenschaftlich belegt.

Publikationen zu Software zur kognitiven Rehabilitation in den letzten 20 Jahren

Das Diagramm zeigt die zunehmende Zahl der Studien zum Thema Gehirntraining (über 2600 Studien in den letzten 20 Jahren). Besuchen Sie die PubMed Webseite, hier finden Sie 1000fach Beweise für die Wirksamkeit von kognitiver Therapie.

Natürlich können wir hier nicht alle Studien auswerten. Deshalb versuchen wir exemplarisch einige Studien zusammenzufassen (kein Anspruch auf Vollständigkeit).

Schädel-Hirn-Trauma

Meta-Analyse von Cicerone, USA

Eine Zusammenfassung vieler Studien in den USA (Meta-Analyse) von „Cicerone et al.“ zeigt die Effektivität von kognitiver Rehabilitation nach Schädel-Hirn-Traumata.

Kernaussage: „Die Meta-Analyse ergab genügend Beweise für die Wirksamkeit von Aufmerksamkeitstraining nach Schädel-Hirn-Verletzungen und für das Training von Sprache und räumlichem Vorstellungsvermögen für Patienten mit Aphasie, Neglect und nach einem Schlaganfall. Die Ergebnisse liefern eine wichtige quantitative Dokumentation von effektiven Behandlungen…“

Den Originaltext finden Sie hier.

Aufmerksamkeitstraining

Eine Studie in Italien hat 65 Patienten nach Schädel-Hirn-Trauma beobachtet. Davon führten 40 Patienten ein Hirnleistungstraining durch, 25 nicht (Kontrollgruppe).

Ein Jahr nach Therapiebeginn wurden beide Gruppen verglichen: Die Gruppe, die das Training durchgeführt hat, hatte ein signifikant besseres Hirnleistungsniveau und verbesserte außerdem die Fähigkeit, sich an veränderte Anforderungen anzupassen.

Den Originaltext finden Sie hier.

Schlaganfall

Verbesserungen auf vielen Gebieten

Eine Studie in Korea hat 46 Schlaganfall-Patienten beobachtet. Eine Hälfte der Patienten trainierte am Computer (5 Wochen, wochentäglich 30 Minuten), die andere Hälfte erhielt normale Ergotherapie.

Kernaussage: „Nach 5 Wochen der Therapie zeigte die Trainingsgruppe eine statistisch signifikante Verbesserung der kognitiven Funktion in Tests von verbalem Arbeitsgedächtnis, visueller Spannweite, visuellem Lernen, auditiver kontinuierlicher Leistung und visueller kontinuierliche Leistung im Vergleich zur Kontrollgruppe…“

Den Originaltext finden Sie hier.

Aufmerksamkeitstraining ist am wirksamsten

Ein Team von Wissenschaftlern an der Universität Oldenburg hat die Wirksamkeit von Training bei verschiedenen Hirnleistungsstörungen an 92 Patienten untersucht.

Ergebnisse: Aufmerksamkeitstraining hat mehr Effekt als Gedächtnistraining. Alter, Geschlecht und Zeit seit Verletzung hatte keinen Einfluss auf die Genesung. Stark betroffene Patienten zeigten eine signifikant stärkere Verbesserung als Patienten mit geringen Störungen.

Schlussfolgerung: Nach kognitiver Therapie kann eine deutliche Erholung in einer Beeinträchtigung der kognitiven Domänen während der neuropsychologischen Rehabilitation erwartet werden. Es wird aber nur die spezifische Funktion verbessert, die auch trainiert wird. Es gab keinen Beweis für eine Verallgemeinerung zwischen den kognitiven Domänen.


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Neglect und optokinetische Stimulation

Aufmerksamkeit in die richtige Richtung lenken

Eine Studie von Prof. Kerkhoff zeigt, dass die Verwendung von optokinetischer Stimulation (OKS) in der Therapie viele Hirnregionen (temporo-parietal cortex, basal ganglia, brain stem, cerebellum) aktiviert.
20 Patienten in 2 Gruppen wurden untersucht. Eine Gruppe wurde mit OKS behandelt, die Kontrollgruppe schaute auf ein ähnliches Punktmuster ohne gerichtete Bewegung.

Kernaussage: „Beim linksgerichteten OKS zeigte die experimentelle Gruppe eine vollständige Normalisierung der Neglect-Werte, die bis zu 30 min nach dem Training anhielt. Erst 24 h nach OKS kehrte der Patient zu den ursprünglich gemessenen Werten zurück.
Im Gegensatz dazu zeigte die Kontrollgruppe, die das identische aber statische Punktmuster betrachtete, weder eine Veränderung ihrer Neglect-Werte während dieser Behandlung noch eine signifikante Veränderung bei 30 min oder 24 h poststimuliert.“

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Geistig fit bleiben

Gehirntraining hilft beim Erhalt grundlegender Fähigkeiten im Alltag

Das Institut für geistige Gesundheit an der Johns Hopkins University in Baltimore (USA), Zentrum für Altern und Gesundheit, hat in einer Studie Zehn-Jahres-Effekte nach professionellem kognitivem Training für unabhängige und vitale Ältere durchgeführt. Untersucht wurde die Auswirkung von Kognitionstraining auf Alltagsfunktionen bei über 2800 älteren Erwachsenen (65+).

Die Teilnehmer der Studie haben im Alter von durchschnittlich 74 Jahren ein professionelles Gehirntraining durchgeführt. Über einen Fragebogen wurde ermittelt, wie gut sie ihren Alltag bewältigen.
Zehn Jahre später wurden dieselben Teilnehmer wieder befragt. 60% der Teilnehmer gaben an, ihren Alltag immer noch so gut wie vor 10 Jahren bewältigen zu können.
Gleichaltrige ohne Kognitionstraining hingegen waren geistig nur noch zu 50% so fit wie vor 10 Jahren.

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